Bahnhof
Bahnhof wird erst Jahre später saniert!
Die S-Bahn ist zentral fürs Gürbetal und für Mühlethurnen: Mit Einführung der S-Bahn Bern 1994 wurde der schnelle Personenverkehr nach den Zentren Bern und Thun zum Kerngeschäft der BLS. Die Pendlerströme sind längst zum entscheidenden Faktor für die Prosperität vieler Landgemeinden geworden. Die S-Bahn im Gürbetal wird etappenweise auf- und ausgebaut, entsprechend dem Personenaufkommen und der betrieblichen Notwendigkeit.
Mai 2014:
Das neue Stellwerk in Burgistein wurde auf den 1. April 2014 in Betrieb genommen. Seither können in Thurnen und Seftigen keine Kreuzungen mehr abgewickelt werden. Deshalb werden die unnötigen Gleise zurückgebaut.
Auf unsere Nachfrage hat die BLS informiert, dass aktuell Überbrückungsmassnahmen beim Bahnhof Thurnen geprüft werden, um den Zugang zum Perron für die Fahrgäste zu verbessern. Von grösseren baulichen Massnahmen sieht sie vorläufig aber ab, da ein umfangreicher Umbau im Jahr 2017 geplant wird und zur Zeit ein Variantenentscheid in Bearbeitung sei.
Auf der Homepage der Gemeinde ist ausserdem zu lesen, dass diese Planung, auch diejenige für die Bahnhofplatz-gestaltung im Jahr 2015 in die Endphase gehen soll und dann die Bewilligungen beim Bundesamt für Verkehr eingeholt werden.
August 2013:
Auf unsere Nachfrage hat die BLS ausführlich informiert, dass für den Bahnhof Thurnen erst ein redimensioniertes Projekt erarbeitet werden muss, welches im Verlauf von 2014 vorliegen soll.
Baubeginn ist für 2017 und Inbetriebnahme für 2018 vorgesehen. Wie man bereits sehen kann, werden aktuell in Mühlethurnen die Bahnübergänge saniert. Diese Arbeiten wurden in das Bauprojekt von Burgistein integriert. Gemäss BLS sind am Bahnhof Thurnen bis zum Baubeginn 2017 keine weiteren Massnahmen vorgesehen, auch keine provisorischen Perronanlagen für längere Züge. Durch die Inbetriebnahme des neuen Stellwerks in Burgistein im März 2014 besteht hingegen keine Möglichkeit mehr, dass in Thurnen Züge kreuzen, Gleis 1 wird also stillgelegt. Damit verschwindet immerhin schon bald eine grosse Gefahrenquelle.
August 2012:
Wie aus den Medien zu erfahren war, hat die BLS entschieden, den für dieses Jahr geplanten Umbaubeginn um mindestens 4 Jahre zu verschieben!
Das ursprüngliche Bauvorhaben soll nun unter anderem aus Spargründen redimensioniert und neu aufgegleist werden. Insbesondere aus Sicherheitsüberlegungen ist aber aus unserer Sicht ein baldiger Umbau notwendig: Perronhöhe und -breite sowie der ungesicherte Personenbahnübergang sind schon lange ein Risiko.
Die Tatsache der wiederholten Verzögerung und die schlechte Kommunikation seitens BLS und Gemeinde werfen erneut viele Fragen auf:
Fangen wir wieder von vorne an?
Was bedeutet die Aufhebung des Holzverlads durch die SBB für die weitere Planung?
Welchen Einfluss wird die Gemeinde auf die Gestaltung des Bahnhofplatzes haben und wird sie diesen Spielraum nutzen?